Bei der Zen-Meditation, die eine nicht-gegenständliche Meditation ist, wird der Geist und die Konzentrationskraft nach innen gerichtet. Meditation stellt kein Dahindämmern dar, sondern ist ein hoch konzentrierter Zustand. Geübt wird in der Regel in sitzender Körperhaltung. Am effektivsten, aber auch anspruchsvollsten ist dabei der sogenannte "Lotussitz". Die einzelnen sitzenden Übungen können durch Übungen im Gehen verbunden werden. Ziel der Übung ist ein zur Ruhe kommen des Denkens (die Gedanken werden, ähnlich wie die Wolken am Himmel einfach nicht beachtet und kommen so allmählich zur Ruhe) und durch nach innen gerichtete Konzentration und vollkommene Achtsamkeit eine Verbindung des Bewussten mit dem Unbewussten. Regelmäßige Übungen führen zu einer Stärkung und Harmonisierung der Lebenskraft und damit verbunden zu einem Gefühl von Stärke, Ruhe und größerer geistiger Leistungsfähigkeit. Nicht zuletzt begibt sich der Übende dadurch in eine besonders günstige Position für Wahrnehmungen, die über die gewohnten Sinnesfähigkeiten hinausgehen.
Zen Unterweisung, Hugo M. Enomiya-Lasalle, Kösel Verlag München |
Zen und christliche Spiritualität, Hugo M. Enomiya-Lasalle, Kösel Verlag München |
Zen - Weg zur Erleuchtung, Hugo M. Enomiya-Lasalle, Herderbücherei Band 1368 |
Zen und christliche Mystik, Hugo M. Enomiya-Lasalle, Aurum Verlag Freiburg i. Breisgau |
Japan und die Kultur der Stille, Karlfried Graf von Dürckheim, O.W. Barth Verlag |