Qigong, das man auch mit "Methode, wie man mit Qi umgeht und die dafür benötigte Arbeitszeit" übersetzen könnte, und von dem in der Geschichte viele hundert Qigong-Arten bekannt sind, beruht auf der Tatsache, dass man mit der Willenskraft das Qi des eigenen Körpers (und auch das der Umgebung) beeinflussen kann. Dorthin, worauf man sich konzentriert, geht auch das Qi. Dieser - an sich ganz natürliche - Vorgang kann durch spezielle Qigong-Übungen sehr gesteigert werden, d.h. der Wirkungsgrad mit dem der Geist das Qi bewegen kann, kann durch das Erlernen einer bestimmten Konzentrationsart wesentlich erhöht werden. Zu starke Konzentration führt zur Verkrampfung und zum "Verklumpen" des Qis, zu schwache Konzentration bewegt zu wenig. Durch die Qigong-Übungen soll das körpereigene Qi gestärkt und harmonischer verteilt, "verstopfte" Stellen durchgängiger gemacht und krankes, unpassendes Qi ausgeschieden werden.
Bei den verschiedenen Qigong-Formen gibt es Übungen in Ruhe (mit äußerer Ruhe und innerer Bewegung) und in Bewegung (mit äußerer Bewegung und innerer Ruhe). Erfolgreiche Qigong-Übungen führen zur Harmonisierung der Lebenskraft mit allen damit verbundenen positiven Wirkungen, wie dem Gefühl von Kraft, Ausgeglichenheit, Leichtigkeit, Ausdauer und geistiger Leistungsfähigkeit.